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Oberfeldarzt (Ofaz; französisch médecin en chef de l’armée; italienisch medico in capo dell’esercito) ist die Dienststellenbezeichnung für den obersten MilitärarztW der Schweizer Armee.

Der Oberfeldarzt ist ein eidgenössisch diplomierter Arzt, der den Sanitätsdienst der Armee leitet. Er ist in der Struktur Armee XXI dem Stellvertretenden Chef der Armee (Stv CdA) direkt unterstellt und dem Führungsstab der Armee und der Logistikbasis der Armee zugeordnet. Der Oberfeldarzt vertritt unter anderem die Schweiz im International Committee of Military MedicineW. Er wird in der Regel in den Dienstgrad eines Divisionärs befördert.

Bereits seit 1817 ist der Oberfeldarzt Teil der zentralen Militärdienstbehörde. Die von ihm geführte Abteilung wurde dort ab 1874 mit Abteilung Sanitätsdienst (ASAN) bezeichnet. Diese Abteilung gehörte von 1947 bis 1961 sowie von 1968 bis 1995 zur Gruppe Generalstabsdienste, in den Jahren dazwischen zur Gruppe Ausbildung. Von 1996 bis 2003 war die Abteilung mit dem Bundesamt für Logistiktruppen (BALOG) gemeinsam für das Sanitätswesen zuständig.[1]

Dienstposteninhaber[]

Name von bis Grad
Friedrich Bernhard Jakob Lutz 1815 1832
Karl Wilhelm Flügel 1834 1857 Oberst
Samuel Lehmann 1857 1873
Heinrich Schnyder 1873 1876 Oberst
Adolf Ziegler 1876 1899
Alfred Mürset 1899 1910
Carl Hauser 1910 1935 Oberst
Paul Vollenweider 1936 1945 Brigadier
Hans Meuli 1946 1960 Brigadier
Reinhold Käser 1960 1973 Divisionär
André Huber 1973 1988 Divisionär
Peter Eichenberger 1989 2001 Divisionär
Gianpiero Lupi 2001 2008 Divisionär
Andreas Stettbacher 2009 freigestellt im Dezember 2016[2] Divisionär

[3]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Sanität. In: Rudolf Jaun, Sacha Zala (Hrsg.): Verzeichnis der Quellenbestände zur schweizerischen Militärgeschichte 1848–2000. Band 3, Schweizerisches Bundesarchiv, Bern 2006, S. 287 (PDF).
  2. Oberfeldarzt der Armee freigestellt. Neue Zürcher Zeitung online, 9. Dezember 2016.
  3. Oberfeldärzte der Schweizer Armee von 1815–2002. In: Heidi Keller (Hrsg.): 100 Jahre Rotkreuzdienst in der Schweizer Armee – Frauen setzen Henry Dunants Ideen um. Huber, Frauenfeld 2003, S. 191.
Dieser Artikel basiert bzw. Teile davon basieren auf „Oberfeldarzt der Armee“ in der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 23:44, 10. Dez. 2016‎ (Permanentlink) und steht unter der Lizenz cc-by-sa 3.0 unportedW. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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