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Militärflugplatz Meiringen
Meiringen Airbase Tiger Bremsschirm
Kenndaten
ICAO-CodeW LSMM
KoordinatenW


Start- und LandebahnW
10/28 2003 m × 40 m Asphalt



i7

i11

i13
J-5011 2016

SeitenleitwerkW der J-5011 mit Tigerlackierung, 2016 und vier Doppelträger von der RUAG für Amraam

X-5099

Übung des Unfallpikets Meiringen an der X-5099

Der Militärflugplatz Meiringen ist ein aktiver MilitärflugplatzW der Schweizer Luftwaffe in Unterbach westlich von Meiringen im Berner Oberland.

Geschichte[]

Am 1. Dezember 1941 hat der Flugplatz Meiringen seinen Betrieb aufgenommen. Beim Flugzeugabsturz auf dem Gauligletscher spielte der Flugplatz eine wichtige Rolle, da die Rettungsaktion von ihm aus startete. Die Rettung von Personen auf einem Gletscher mit Flugzeugen war weltweit noch nie vorher durchgeführt worden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Meiringen eine Flugzeugkaverne gebaut. In den 1970er Jahren wurde der Bau eines weiteren Kavernenstollens angefangen. Da es aber nicht zur vorgesehenen Beschaffung der Vought A-7W Corsair kam, wurde der angefangene Bau als Munitionsstollen fertiggestellt. Mit der Beschaffung der F/A-18W wurde die Flugzeugkaverne erneut umgebaut und erhielt einen weiteren Stollen, so dass Flugzeuge seitdem gleichzeitig in die Anlage hineinfahren, wie auch die Anlage verlassen können. Im Innern ist das Manövrieren ohne Kran seither möglich. Meiringen gilt als der einzige noch benutzte Kavernenflugplatz der Schweiz.[1][2][3]

Merinigen ist seit 2004 Heimatbasis der Milizfliegerstaffel (Flugplatz Buochs) «Destructors» mit F-5E TigerW und seit 2007 die Heimatbasis der BerufsFliegerstaffel 11 «Tigers» mit F/A-18 (vorher Militärflugplatz Dübendorf). Im Herbst 2013 startete ein F/A-18D (Doppelsitzer) zusammen mit einem F/A-18C von Meiringen aus zu einer Luftpolizeidienstübung, die F/A-18D zerschellte wenige Minuten später am Lopper.

Bedeutung[]

Der Flugplatz Meiringen ist nach wie vor wichtig für die Luftwaffe. Er ist nach 2016 mit dem Wegfall des Jetflugplatzes Sion nebst Payerne und Emmen einer der drei verbleibenden Jetflugplätze der Schweiz. Er ist zudem der einzige Flugplatz, bei dem die Flugzeugkaverne noch im laufenden Betrieb genutzt wird. Die an beiden Pistenenden vorhandene FangseilWanlage für F/A-18 und F-5 sind bündig in der Piste versenkbar damit sie kein Hindernis für Kleinflugzeuge darstellen.

Der Betrieb des Flugplatzes hat für die Region und die Gemeinde Meiringen sowohl positive wie auch negative Effekte: Die Lärmemissionen durch die Militärjets ist für die betroffene Bevölkerung wie auch für Tourismusbetriebe eine grosse Belastung. Der Flugplatz ist jedoch mit rund 200 Arbeits- und 25 Ausbildungsplätzen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.[4] Der Militärflugplatz lockt auch Gäste in die Tourismusregion. Bekannt ist die jährliche Fliegerdemonstration Axalp im Herbst auf der Axalp. Diesen Anlass besuchen an zwei Tagen rund 10.000 Gäste aus ganz Europa. Zudem können Interessierte den Starts und Landungen der Jets in unmittelbarer Nähe zusehen oder an regelmässig stattfindenden Besuchstagen den Militärjetflugplatz kennenlernen.[5] Der Flugplatz verfügt über ein kleines Museum. In diesem Museum werden verschiedene Ausrüstungsgegenstände ausgestellt sowie eine Alouette IIIW und ein F-5 Tiger.

Die Rettungs– und Teile der Schneeräumungsfahrzeuge des Flugplatzes werden auch zugunsten der Gemeinden Meiringen und Unterbach eingesetzt. Auch die Einheit zur Absturzstellen-Sicherung von Militärluftfahrzeugen hat ihren Standort auf dem Militärflugplatz Meiringen.

Literatur[]

Weblinks[]

Commons-logo Commons: Meiringen air base – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienVorlage:Commonscat/Wartung/P 2 fehlt, P 1 ungleich Lemma

Einzelnachweise[]

  1. Flugplätze stehen unter Schutz bernerzeitung.ch
  2. FLUGPLATZKOMMANDO MEIRINGEN
  3. Manfred Hildebrand: Übersicht über die Entwicklung und den Ausbau der Schweizer Militärflugplätze. In: Militärische Denkmäler im Bereich der Luftwaffe. Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, 2008, S. 11, abgerufen am 26. August 2014 (PDF): „S. 30“
  4. Flugplatzkommando Meiringen-Unterbach auf der offiziellen Webseite der Schweizer Luftwaffe
  5. Fliegerschiessen Axalp
Dieser Artikel basiert bzw. Teile davon basieren auf „Militärflugplatz_Meiringen“ in der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 14:33, 28. Feb. 2016 (Permanentlink) und steht unter der Lizenz cc-by-sa 3.0 unportedW. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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