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Valicoclivio2

Blick vonClivioW (Provinz VareseW) in Italien auf die Grenze zur Schweiz

Die Grenze zwischen Italien und der Schweiz umfasst mehrheitlich Landgrenzen. Im Lago Maggiore und im Luganersee verläuft die Landesgrenze auch durch Seen.

Grundlagen[]

Swiss border 1945

US-Soldaten an der Schweizer Grenze im Val Müstair (1945)

Die längste Staatsgrenze der Schweiz ist mit 744 Kilometer die zur Republik Italien; die internationalen Grenzen der Schweizer Eidgenossenschaft haben eine Gesamtlänge von 1899 km.[1]

Das Dorf Campione d’Italia ist eine italienische ExklaveW im Schweizer Kanton Tessin.

Nahe dem Reschenpass liegt eines der 48 europäischen DreiländereckeW (Italien/Österreich/Schweiz).

Geschichte[]

Die Grenze verlängerte sich 1919 durch den Vertrag von Saint-Germain, mit dem Südtirol zu Italien kam.

Die Grenzziehung am Matterhorn wird derzeit wegen der GletscherschmelzeW überarbeitet.[2][3]

Verlauf[]

Karte Luganersee

Luganersee (Regione Lombardia/Kanton Tessin)

Grenzverlauf CH I

Grenzverlauf Schweiz - Italien

Die Grenze verläuft grob gesehen von Südwest nach Nordost. Grenzanrainer sind folgende Entitäten (von Nord nach Süd):

Italien[]

Regionen und Provinzen an der italienisch-schweizerischen Grenze sind:

  • autonome Region Valle d'Aosta (dt. {{WL|Aostatal]], frz. Vallée d'Aoste): nördlich Kanton Wallis (Schweiz), westlich Rhône-Alpes (Frankreich), südlich und östlich Region Piemont (Italien; Provinzen Turin, Biella und Vercelli)

Schweiz[]

Kantone und Bezirke an der italienisch-schweizerischen Grenze sind:

  • Kanton Graubünden
    • Bezirk Moesa (dt. Bezirk Moësa, italienisch Distretto di Moesa)
    • Bezirk Hinterrhein (rätoroman. District dal Rain Posteriur)
    • Bezirk Maloja (ital. Distretto di Maloggia)
    • Bezirk Bernina (ital. Distretto di Bernina)
    • Bezirk Inn (rätoroman. District d'En)
  • Kanton Tessin
    • Bezirk Leventina (ital. Distretto di Leventina; dt. auch Livinen)
    • Bezirk Vallemaggia (ital. Distretto di Vallemaggia, ehem. Landvogtei Maiental)
    • Bezirk Locarno (ital. Distretto di Locarno, ehem. Landvogtei Luggarus)
    • Bezirk Lugano (ital. Distretto di Lugano, ehem. Landvogtei Lauis)
    • Bezirk Mendrisio (ital. Distretto di Mendrisio oder Mendrisiotto, ehem. Landvogtei Mendris)
    • Bezirk Bellinzona (ital. Distretto di Bellinzona, ehem. Landvogtei Bellenz)
  • Kanton Wallis
    • Bezirk Entremont (frz. District d'Entremont)
    • Bezirk Brig (frz. District de Brigue)
    • Bezirk Goms (frz. District de Conches)
    • Bezirk Hérens (frz. District d'Hérens; dt. Ering)
    • Bezirk Visp (dt. der weisse Zehnden, frz. District de Viège)
    • Bezirk Östlich Raron (frz. District de Rarogne oriental)

Rechtsakte[]

Der Grenzverlauf wurde auch in der jüngeren Geschichte mehrfach geändert. Diesbezüglich wurden verschiedene Abkommen, Notenwechsel, Protokolle und Verträge geschlossen. Vertragspartner waren nicht nur die Republik Italien und die Schweizerische Eidgenossenschaft sondern auch Entitäten, die in einem dieser Staatsgebilde aufgegangen sind. Wichtige Abkommen zum Grenzverlauf sind:

  • Die Grenzen bei Monicello di Finardo und Punta di Polà sind unter anderem im Vertrag von Varese («Reglement und Beschreibung der Grenzen zwischen der schweizerischen Landvogtei Locarno und dem Staate Mailand») vom 22. Juni 1754 geregelt.
  • Der Grenzverlauf für den Bereich Costa di Sella zwischen der schweizerischen Gemeinde Muggio und der italienischen Gemeinde San Fedele wurde erstmals im Abkommen («Reglement und Beschreibung der Grenzen des Staates Mailand und der schweizerischen Landvogtei Mendrisio») vom 22. Oktober 1755 festgelegt.
  • Abkommen vom 27. August 1863 (BS 11 74. SR)
  • Berner Vereinbarung vom 31. Dezember 1873 (BS 11 83, SR 0.132.454.1)[4]
  • Protokoll vom 27. August 1874
  • Notenwechsel vom 10. Dezember 1936/5. August 1937 über die Festlegung der schweizerisch-italienischen Grenze zwischen Piz Lad und Run Do oder Cima Garibaldi (SR 0.132.454.1 / AS 1969 1308)[5]
  • Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Königreich Italien über die Festlegung der italienisch-schweizerischen Grenze vom 24. Juli 1941.[6]
  • Bezüglich des Grenzabschnittes Run DoMont Dolent und Cima Garibaldi – Mont Dolent wurden mehrere Abkommen geschlossen, zuletzt das Abkommen von 1941.

Pässe[]

Forcola di Livigno

Forcola di Livigno

(unvollständig)
Alpenpässe zwischen Italien und der Schweiz sind:

  • Alpe di Neggia (CH: Gambarogno TI ↔ I: Maccagno) – 1'395 m ü. M.
  • Antronapass, früher auch Saaserberg oder Saaserfurka, ital. Passo di Saas (CH: Kanton Wallis ↔ I: Provinz Verbano-Cusio-Ossola) – 2'838 m
  • Col Ferret2'490 m
  • Forcola di Livigno (CH: Graubünden ↔ I: Lombardia) – 2'315 m
  • Griespass (ital. Passo del Gries) (CH: Kanton Wallis ↔ I: Provinz Verbano-Cusio-Ossola, Region Piemont) – 2'479 m
  • Passo San Giacomo (CH: TS ↔ I: Verbano-Cusio-Ossola) – 2'313 m
  • Grosser Sankt Bernhard (ital. Colle del Gran San Bernardo, frz. Col du Grand Saint-Bernard) (CH: Wallis ↔ I: Vallée d'Aoste) – 2'469 m
  • Splügenpass (CH: Graubünden ↔ I: Lombardei) – 2'113 m

Berge[]

MontBrule

Der Mont Brulé vom Punta Kurz gesehen

(unvollständig)
Viertausender:

  • Bellavista/Bernina
  • Breithorn
  • Castor
  • Dent d’Hérens
  • Grand Combin
  • Liskamm
  • Matterhorn
  • Monte Rosa
  • Pollux


Seen[]



Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Angaben zu den Landesgrenzen auf der Website des Bundesamtes für Landestopografie swisstopo, abgerufen am 3. Juni 2014
  2. Melting glaciers force Italy, Swiss to redraw border, Cable News Network, 25. März 2009.
  3. Melting snow prompts border change between Switzerland and Italy, The IndependentW, 24. März 2009.
  4. [1]
  5. [2]
  6. www.admin.ch
Dieser Artikel basiert bzw. Teile davon basieren auf „Grenze_zwischen_Italien_und_der_Schweiz“ in der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 09:51, 16. Mär. 2016‎ (Permanentlink) und steht unter der Lizenz cc-by-sa 3.0 unportedW. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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